Die Eröffnung

Die Eröfffnung

1984
Acryl auf Holz
116 x 215 cm
Auf Anfrage

“Die Eröffnung, eine über zwei Meter breite ‘Cinemakopvision’ wandelt die Methode der versteckten Vorder- und Hintergrundanalyse zur offenkundigen ‘Einsicht’: Parabelhaft zeigt der Meister der Physiognomien das Innere in den Köpfen von ‘Individuen’, die, aus Entfernung gesehen, doch wieder zu Masse gerinnen… Ein seriöser Herr, in dessen Schädel Hitler geistert, eine Frau vom Guru erfüllt, eine andere im Blick erstarrt, angesichts unerträglich empfundener Erotik. Und natürlich solche, die nur Geld oder Fernsehen ‘im Kopf haben’. Nur Beuys mach die Ausnahme, er denkt sich nur durch sich selbst erfüllt, als Seher mit Heiligenschein. Die Masse, zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um wahrzunehmen, dass sie im Betonschacht kanalisiert wird, nur die wenigsten suchen in der Ausweglosigkeit die ‘Freiheit’ – als Parolen an die Wände geschmiert: ‘ich gehorche nicht’ – ‘ich geh’ kaputt – gehste mit?’. Ausgerechnet 1984 entstand das Bild, und man darf an Orson Welles erinnern.” (Zitat Alexander Rauch, im Katalog zur Ausstellung Kunsthaus Wien, 2005. S. 22)

Abgebildet in:
“Kolloquium Innovation und Nachhaltigkeit”, in: Schriftenreihe der Universität der Bundeswehr München, Band 07, 2013
ISSN 1868-5935

January 4 @ 13:00
13:00 — 14:25 (1h 25′)

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